Donnerstag, 20. November 2014

Zeitungsbericht

Den Bericht aus dem Kölner Stadtanzeiger vom 15./16. November möchte ich euch nicht vorenthalten:


Mittwoch, 12. November 2014

Termine

Wir von Lebensdurst-Ich gratulieren Alexandra zu ihrem tollen Erfolg beim 24-Stunden-Schwimmen am 8. November.
Alexandra hat sich dazu entschieden, für den guten Zweck zu schwimmen - an dieser Stelle ein riesiges Dankeschön für über 660 Euro, mit denen wir weiter unser Ziel verfolgen: Lebensdurst-Ich e.V. möchte junge Erwachsene mit schweren Erkrankungen unterstützen.
 
Du bist oder warst von einer schweren Erkrankung betroffen und möchtest gerne andere Betroffene und unseren Verein kennen lernen? Dann möchten wir dich herzlich zu unserem nächsten Patiententreffen Ende November einladen - der Termin wird bald auf unserer Homepage www.lebensdurst-ich.de bekannt gegeben.
 
Du möchtest dich bei Lebensdurst-Ich engagieren? Ganz egal, ob du gerne Veranstaltungen organisierst, Flyer gestaltest, Kontakte knüpfst - bei uns kannst du dich da einbringen, wo es dir am besten gefällt. Wir freuen uns über jede helfende Hand! Interessierte laden wir herzlich zu unserer nächsten Lebensdurst-Ich-Sitzung ein:
 
Am 2. Dezember 2014 ab 19:30 Uhr
Siento Stiftung
Wendelinstr. 48
50933 Köln
 
Wir freuen uns auf euch!
 
Lebensdurst-Ich e.V.

Montag, 10. November 2014

Bericht

08.11.2014

vor dem Wettkampf
Wir sind am Wettkampfort angekommen. Dem montemare in Bedburg. Nach dem Einrichten unseres Basislagers habe ich eine Startkarte gekauft und mir ein kleines Mittagessen gegönnt. Die Spannung steigt - die Aufregung auch!

12:00-14:00 
Der Startschuss fällt um 12:00 Uhr. Die ersten 2 km sind sehr unrythmisch. Das liegt auch daran, dass recht viele Leute auf der Bahn sind und die Schwimmgeschwindigkeiten zum Teil sehr unterschiedlich sind. Eine kleine Pause nach 2 km führt dazu, dass es danach sehr viel runder läuft. 
Bei km 4,7 gibt es einen Zusammenstoß mit einem anderen Schwimmer. Ich kann nicht genau sagen, wie es passiert ist. Auch weiß ich nicht mal, wie der andere mich getroffen hat (Arm, Fuß, Kopf). Ich jedenfalls habe starkes Nasenbluten und muss das Wasser verlassen. Sofort sind mehrere Helfer von der DLRG Bedburg da (Vielen Dank!), besorgen einen Stuhl und Papier. Einen Krankenwagen habe ich abgelehnt. Der Kopf dröhnt und die Nase schmerzt, aber nach einer Pause kann die Welt schon wieder ganz anders aussehen.

14:00-16:30
Die Zwangspause ärgert mich. Mit dem Kühlpack im Gesicht versuche ich eine schlimmere Schwellung zu verhindern. Das Nasenbluten hat relativ schnell wieder aufgehört. Es ist aber unklar, ob ich so wirklich weiter schwimmen kann. 

16:30-19:20
Es geht für mich doch weiter. Meine Sorge, die Schwimmbrille könnte nun nicht mehr auf die Nase passen, hat sich zum Glück nicht bestätigt. Nach 2 km verlasse ich jedoch das Wasser, weil die Kopfschmerzen zu stark werden. Im Wasser gibt es aber auch keine andere Beschäftigung als auf den Schmerz zu achten. Eine Kopfschmerztablette später geht es wieder zurück ins Wasser. Aufgeben kommt nicht in Frage, schließlich unterstützen so viele Menschen diese Aktion. Solange ich schwimmen kann werde ich schwimmen. 
Die nächsten km sind anstrengend, doch ab km 9 wird es entspannter im Becken. Damit steigt auch wieder die Stimmung. Statt nur 10,7 (also 6 km in diesem Abschnitt) entschließe ich mich auch noch die "verlorenen" 1,3 km aus dem ersten Abschnitt nachzuholen. Mittlerweile wird es draußen dunkel. Die Helfer der DLRG Bedburg (in blauen T-shirts) sind unermüdlich dabei die Bahnen der Schwimmer zu zählen. Jetzt stehen wieder 12 km auf dem Zettel und wir sind wieder im Plan. Die Erleichterung nach der Dusche steht mir ins Gesicht geschrieben.

19.20-23:30
Essen und erholen stehen auf dem Plan. Die mitgebrachten Nudeln und einiges mehr wird verzehrt. Und die Frage: wie schält man eine Banane (mit zwei Händen), wenn man eine Hand braucht um das Kühlpack festzuhalten? Richtig: man klemmt das Kühlpack fest! Voila!
Dann eine Massage.
Anschließend der Versuch etwas zu schlafen. Trotz Ohropax ist es ziemlich laut und trotz Handtuch auf dem Kopf recht hell. Rund 1 h schlafe ich tatsächlich, dann bin ich auch wieder wach. Also auf und etwas essen, dann zurück ins Wasser.

 

09.11.2014 

 

23:30-3:40
Das Becken wird immer leerer. Das ist wirklich sehr angenehm! Die eigene Geschwindigkeit zu schwimmen und die Wenden frei zu schwimmen (ohne auf einen Vordermann achten zu müssen) spart viel Energie. Irgendwann ist es egal, wie viele Bahnen man schon geschwommen ist und wie viele Bahnen noch zu schwimmen ist. Es zählt nur das hier und jetzt. Und es entspringt der geniale Ausspruch: Der Körper schimmt - der Kopf schläft.
Die Unterstützung der Helfer der DLRG Bedburg ist super: Nicht nur die Bahnen werden unermüdlich zu dieser nachtschlafenden Zeit gezählt, auch die Moral der Schwimmer wird gestärkt! Diesen Lauf nutze ich: 14 km - 16 km - 18 km. Eigentlich sollte hier die nächste Pause kommen. Statt dessen bringt mir Rike die nächste Flasche, damit ich weiter schwimmen kann. Und etwas zu essen. Durch das ganze Chlor ist der Mund so trocken, dass einem im wahrsten Sinne des Wortes die Spucke weg bleibt. Zu jedem Bissen, den man abbeist, braucht man einen Schluck Wasser.
20 km. Den Lauf muss man einfach nutzen. Solange es der Körper her gibt, wird weiter geschwommen. 22 km. Jetzt kommt die Müdigkeit eindeutig durch. Es wird Zeit eine Pause einzulegen. Das ich jemals 10 km mehr oder weniger am Stück schwimmen würde, habe ich nicht für möglich gehalten. Für den späteren Morgen stehen nur noch 2 km aus, dann sind die 24 geschafft.

3:40-7:00
Die Regenerationsphasen laufen ähnlich ab: Essen, Massage, der Versuch zu schlafen. Leider wird das mit dem Schlafen nichts. Egal, wie man auch liegt, alles tut weh. Dazu der Lärm. Also lediglich ausruhen. Dann auf und die Schwimmsachen wieder an. Mir ist schlecht und am liebsten würde ich nicht mehr zurück ins Wasser. Selbst 2 km erscheinen auf einmal wahnsinnig viel.

7:00-8:00
Einmal im Wasser schwimmt es sich erstaunlich gut. Statt Iso gibt es nur noch Wasser. Das tut dem Magen einigermaßen gut. Die Bahn ist mäßig voll. Allerdings mischen sich einige Brustschwimmer auf die Bahn. Es strengt an diese alle paar Bahnen wieder auf das nächste zu überholen. Manchmal lasse ich es auch einfach sein und bleibe dahinter und schwimme Abschlag. Ich bin nicht so richtig wach und will einen weiteren Unfall unbedingt vermeiden. 
24 km. Es ist vollbracht. Ich kann es noch gar nicht richtig fassen.

8:00-9:30
Da der Magen nun einigermaßen wieder mitspielt, gibt es Frühstück und dann eine Ruhepause. Bis 12:00 ist noch einiges an Zeit. Vielleicht geht da noch was!

9:30-10:30
Da geht noch was! Auf Iso verzichte ich weiter und bleibe bei Wasser. Es ist sehr unruhig auf der Bahn. Gleich mehrere Brustschwimmer stören (soory, aber ist so!) den Fluss auf der Bahn. Das langsame Schwimmen und kaum eine Chance anständig zu wenden, sind unendlich anstrengend und gehen extrem auf die Schultern, die sich ohnehin schon beschweren.


Die Arme und auch die Beine werden immer schwerer. Und auch die Füße sind ziemlich verspannt. Nach jedem Wenden hoffe ich, dass ich keinen Krampf bekomme.
So eng ist es regelmäßig bei den Wenden. Leider hat man kaum eine Chance anständig zu wenden. Viele wenden nicht mal annähernd auf der linken Seite oder auf der mittigen Markierung, sondern gar rechts, sodass man seinerseits gezwungen ist, schon an der Wand Verrenckungen durch zu führen und die nachfolgenden Schwimmer behindert werden. Vielen ist der Abstoß auch gänzlich unbekannt, sodass ich zu einem großen Teil mir meinerseits sämtlichiches abstoßen von der Wand sparen konnte, da ich sonst direkt auf den Vordermann aufgeschwommen wäre. Sehr ärgerlich. So macht man im Umkehrschluss unnötig viele Armzüge.
Nach weiteren 2 km reicht mir das Ganze für den Tag dann auch. Ich bin erschöpft! Die Erschöpfung sieht man auch daran, dass am Ende 26,1 km auf der Startkarte stehen. Nicht mal zählen kann ich mehr...

10.30-12:00
Bis zum Wettkampfende gönne ich mir eine heiße Dusche. Dann noch ein wenig Essen und Entspannung. Es ist toll, dass es nun geschafft ist!
Ein Überraschungsgast kam noch an unserem "Basislager" auf der Tribüne vorbei. Ralph Erdenberger war zufällig im Schwimmbad. Als Unterstützer des Vereins war auch er im Lebensdurst-Ich T-shirt im Schwimmbad.


13:00 Uhr
Die Siegerehrung beginnt. Bitte seht mit nach, dass ich mich nicht mehr an alle Einzelheiten erinnere, aber ich war unendlich müde (die Details könnt ihr bestimmt demnächst auch auf der Homepage der DLRG Bedburg nachlesen). Es gab einen Rekord von 408 Teilnehmern und auch in der Summe einen Rekord an geschwommenen Bahnen. Die beste Frau hat über 30 km geschwommen, der beste Mann sogar über 40. 
Eine Überraschung gab es dann noch für uns: Norbert Pleuss, Mitglied des Kreistages Rhein-Erft (CDU), überreicht einen Scheck über 240 Euro für Lebensdurst-Ich. Diese Summe ist angelehnt an unser Motto: 24 h - 24 km. Das hat uns umgehauen und sehr gefreut. Dazu kam noch die persönliche Einladung für Rike und mich nach Berlin, der wir natürlich sehr gerne nachkommen werden.




15:00 Uhr
Ich bin wieder Zuhause angekommen. Eine Tasse Tee noch. Zu mehr komme ich nicht. Die Tasche ist nicht ausgepackt, das Essen nicht gekocht,... Ich lege mich schlafen. Danke für all die Nachrichten, die mich noch im Laufe des Abends erreicht haben. Ich habe (15 Stunden) geschlafen ;) 
Die Antworten kommen erst am nächsten Tag.

 

10.11.2014

 

Der  Morgen beginnt entspannt: Die Bestandsaufnahme: Schultern und Arme schmerzen, aber nicht so schlimm, wie ich mir das vorgestellt hatte. Also ich hatte in meinem Leben schon schlimmeren Muskelkater. Hinzu kommen ein paar blaue Flecken auf der rechten Hand und dem rechten Arm von der Leine (wenn man während des Training ein paar mal die Leine trifft, mag das nicht so schlimm sein - wenn man das bei 26,1 km was öfters macht, hinterlässt das doch Spuren).
Und die Nase schmerzt. Einen Besuch beim Arzt später ist dann auch klar: die Nase ist gebrochen. Jetzt ist sie wieder gerichtet und ich habe einen hübschen Gips verpasst bekommen. Da kein Wasser an den Gips darf, habe ich 10 Tage Wasser-Verbot. Dadurch wird die Regenerationsphase also zwangsweise verlängert. Doch ich bin auch stolz nicht aufgegeben zu haben und noch 21,4 km nach dem Unfall geschwommen zu sein.


Zum Schluss noch ein herzliches Dankeschön an die DLRG Bedburg! Es war ein sehr schöner Wettkampf, die Helfer waren durchweg alle freundlich und haben alles möglich gemacht um gute Bedingungen im und um das Wasser zu schaffen. Auch die Atmosphäre war super!
Ich kann das 24h-Schwimmen dort also weiter empfehlen.
Und ganz allgemein kann ich natürlich empfehlen: Schwimmen ist ein toller Sport! Es müssen nicht 24h und auch keine 24km sein. Bewegung macht glücklich. Probiert es einfach mal aus.

Viele Grüße,
Alex



Sonntag, 9. November 2014

24km!

08:07 - Es ist tatsächlich soweit: Alex hat die gesamten 24km hinter sich gebracht. Sogar in weit unter 24h. Was für eine Leistung!
Unter Anfeuerung des Wettkampfgerichts hat sie nun also auch die letzten Bahnen hinter sich gebracht.

Jetzt wird noch kurz ausgeruht, was gefrühstückt und dann geht's nochmal zurück ins Wasser. Zumindest die 25km sind bestimmt noch drin. Alex lacht noch (wenn auch etwas gequält) und hat noch Luft zum quasseln.

Um ca. 12:30 Uhr soll es laut Plan dann noch mit der Siegerehrung weitergehen bevor es schließlich ins wohlverdiente heimische Bett geht.

Das Ziel vor Augen

07:00 - Zwei klitze kleine Kilometer trennen Alex nun also nur noch von ihrem selbst gesetztem Ziel für Lebensdurst-ICH e.V. und natürlich auch für sich selbst die magische Marke von 24km in 24h zu knacken.
2000 Meter...80 Bahnen...das sollte doch jetzt noch zu schaffen sein, auch wenn der Körper nicht mehr ganz willig ist.
Zugegeben, ich beneide Alex tatsächlich gerade nicht. Das Wachbleiben fällt schon ohne körperliche Belastung nicht leicht. Selbst jetzt, wo es gerade hell wird über Bedburg.
Aktuell sitzt diesmal im Übrigen eine gelbe Kappe mit der #13 auf ihrem Kopf. Das ist sicherlich ein gutes Zeichen, denn Alex überrundet nach wie vor locker und gleichmäßig Bahn für Bahn ihre einzige Mitstreiterin auf Bahn 5 und lässt so manchen Zuschauer am Beckenrand verwundert mit dem Kopf schütteln. Irgendwie auch verständlich...wer tut sich so etwas denn auch freiwillig an?


Die blaue und dicke Nase ist dafür gerade fast vergessen. Darüber wird sich dann später beschwert. Erstmal bleibt es jetzt spannend wie viele Kreuze bei Wettkampfschluss nun tatsächlich auf ihrer dritten Karte stehen. Toi Toi Toi!

Nicht zu stoppen

02:27 - Die 18km Marke ist längst gebrochen und Alex schwimmt immer noch munter vor sich hin. Eine kurze Unterbrechung nach 19km, um rasch noch ein Interview über ihr verrücktes Vorhaben und ihre Motivation zu geben, nach 20km einmal kurz aus dem Wasser, um in eine Laugenstange zu beißen und weiter geht's.
Aktuell teilt sich Alex mit nur noch einer weiteren Mitschwimmerin die Bahn und solange sie sich wohl fühlt und das Bad so schön leer ist, lässt sich Alex auch nicht davon abbringen weiter zu schwimmen. Kilometer um Kilometer.

03:49 - Nach nunmehr 10km am Stück, dh nach insgesamt bereits 22km steht jetzt aber endlich die nächste wohlverdiente Pause mit Massage und Nahrung an. Die noch fehlenden 2km sollten in der Zeit bis 12 Uhr Mittags dann noch irgendwie machbar sein...und wer weiß, vielleicht ist ja auch noch die ein oder andere Bahn mehr drin.

Auf ein Neues

23:25 - Gerade erst aufgewacht, kurz eine prophylaktische Koffeintablette eingeworfen, rein in den Badeanzug und schon ist Alex wieder im Wasser für ihre nächste Schwimmeinheit. Diesmal mit einer gelben Badekappe mit der #4 und immerhin noch 6 weiteren Schwimmern auf der gewohnten Bahn 5.
Da die Zählkarten nur bis 10km abgestrichen werden können hat Alex also nun bereits ihre zweite Karte in Benutzung und braucht, wenn alles wie geplant verläuft, bis morgen Mittag auch noch eine Dritte.

Überall im Bad verteilt liegen nun Menschen in Schlafsäcken und versuchen sich zwischen den Einheiten irgendwie etwas zu erholen. Dafür hat nun auch wieder die Musik gewechselt, nachdem die letzten vier Stunden eine ganze Palette an Partyschlagern rauf und runter lief.

Ich selbst habe mittlerweile bereits die dritte Tasse Kaffee intus, versuche aber so lange es möglich ist wirklich wach zu bleiben und auf Alex acht zu geben. Ganz frisch ist der Kopf bei der Hitze und der nicht zu unterschätzenden Geräuschkulisse allerdings doch nicht mehr.
Nach nunmehr knappen 12 Stunden hier in diesem Hallenbad spürt man die Chlordämpfe übrigens deutlich und Hals und Augen kratzen doch etwas. Vor allem für die Schwimmer im Wasser eine deutliche Belastung.

Die fast vier Stunden Regenerationszeit hat Alex genutzt, um die etwas steifen Gelenke auszustrecken, sich den müden Triceps massieren zu lassen und sich mit Ohropax, einem Handtuch über dem Kopf in eine Decke zu wickeln und die Augen für eine kurze Stunde zu schließen.
Das scheint zumindest nicht geschadet zu haben, denn bis auf kurze Toilettenpausen schwimmt Alex aktuell locker Bahn um Bahn und überholt sogar noch den ein oder anderen und es macht Spaß ihr dabei zuzusehen!




Samstag, 8. November 2014

Halbzeit

18:47 - Wer braucht schon konservative Pläne wenn Kopf und Körper mitspielen. Alex ist in ihrem Element und die ersten 12km sind fast geschafft. Für ein kurzes Schwätzchen mit den Wettkampfrichtern neben her reicht die Luft auch noch.

Alex Stimmung spiegelt die des gesamten Bades wieder. Eine tolle Atmosphäre in schöner Kulisse. Es ist mittlerweile dunkel geworden über Bedburg und das beleuchtete Wasser erstrahlt umso blauer.

Während Alex nun fast synchron mit ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern ihre letzten Bahnen vor der nächsten Regenerationsphase (geplant bis 24Uhr) absolviert, steht die neue Trinkflasche schon bereit und die Isomatte läd zur verdienten Pause ein.

Fotos wird es übrigens wahrscheinlich erst ab morgen Nachmittag geben; das Internet hier reicht aktuell leider kaum zum normalen bloggen.

Weiter geht's

16:25 - Langsam passt die Schwimmbrille wieder auf die Nase und Alex ist das Lachen noch nicht vergangen. Etwas früher als geplant läutet Alex jetzt also den nächsten 6km Block ein. Diesmal mit einer blauen 15 auf dem Kopf, dafür aber wieder auf Bahn 5 zusammen mit 8 weiteren Athletinnen und Athleten.
In der Zwischenzeit haben wir die Trinkflasche wieder mit Isostar befüllt und zwei neue Energygeltütchen an der Außenseite befestigt. Es kann also losgehen...

Alex wird nun erstmal versuchen die nächsten 6km zu absolvieren und erst ganz zum Ende, dh in der geplanten Pufferzeit (morgen zw. 9-12 Uhr), die jetzt noch fehlenden 1,3km aus dem vorherigen Schwimmblock nachzuholen.

In der Pause wurden wir auf unsere (extra für den Wettkampf angefertigten) T-Shirts angesprochen und haben so direkt nette Bekanntschaft mit dem ausrichtenden Verein gemacht. Die gesamte DLRG Bedburg war von Alex Einsatz für Lebensdurst-ICH e.V. so begeistert, dass sie sogar angeboten haben für Alex die 24km zuende zu schwimmen sollte ihre Nase dies gar nicht mehr zulassen. WOW! So viel Sympathie zu spüren gibt nochmal extra Kraft das selbstgesteckte Ziel auch zu schaffen.
Jetzt heißt es also erstmal weiter durchhalten und hoffen, dass die Nase mitspielt.

Bis jetzt sieht es gut aus und Alex schwimmt locker und gleichmäßig ihre Bahnen.



So hart ist doch eigentlich selbst das kölner Wasser nicht...

14:01 - Nach etwa 4,7km der erste kleine Zwischenfall. Dank eines Zusammenpralls mit einem Mitstreiter liegt Alex aktuell auf ihrer Isomatte, ein Coolpack auf der Nase und wir versuchen die Blutung zu stoppen und ihre Nase am Anschwellen zu hindern.
Erstmal ist also Pause angesagt. Bis auf die blaue und neuerdings etwas schiefe Nase fühlt sich Alex körperlich aber noch top fit und ist fast etwas traurig über die Zwangspause.

Nun kommt demnach erstmal der etwas verfrühte Pausenblock von ca. 3 Stunden und dann schauen wir weiter.

DAUMEN DRÜCKEN!